Palermo, Sizilien

Sizilien. Palermo. Mafia. Und wir mitten drin. Wir kommen relativ spät abends an und kriegen einen Liegeplatz in einer Industriehafenecke für schlappe 70 EUR. Unser abendlicher Ausflug in die Stadt gerät angesichts der kümmerlichen Straßenbeleuchtung, der abweisenden ruinenähnlichen Gebäude und der Müllberge etwas kurz. Ziemlich unheimlich. Besorgte Bürger wollen uns dann noch davon abhalten, in unseren Industriehafen zurückzukehren. Am nächsten Tag sieht bei Lichte natürlich alles freundlicher aus und wir organisieren unsere Übernachtung am Flughafen vor dem Heimflug am 30.Juni. Trotzdem alles in allem keine kuschelige Stadt zum Wohlfühlen. Das große schwarze Denkmal für die Gefallenen im Kampf gegen die Mafia gibt zu denken. Die Nacht vorher waren wir in San Vito Lo Capo, wo gerade das Fest zu Ehren des Ortsheiligen Sankt Vitus stattfand, der unter anderem offenbar für Epileptiker zuständig ist. Mit Fischkutterprozession und einem echt grandiosen Feuerwerk. Landschaftlich gibt sich die Nordküste Siziliens wild und schroff mit hohen Bergen und spitzen Kaps.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0

Impressionen